Allerheiligen und Allerseelen kurz erklärt: Von Kerzen, Gedanken und Gemeinschaft

Die Tage werden kürzer, die Basler Herbstmesse ist in vollem Gang und Allerheiligen/Allerseelen stehen vor der Tür. Doch was sind das für Tage, die den November und die dunkle Jahreszeit einläuten? Wir beleuchten, was es mit diesen beiden Tagen auf sich hat.

Allerheiligen am 1. November und Allerseelen am 2. November laden uns dazu ein, innezuhalten, geliebte Menschen zu ehren und Trost sowie Hoffnung zu finden. Beide Tage haben christliche Wurzeln, gehen über Konfessionsgrenzen hinweg und verbinden Erinnerung, Gemeinschaft und Orientierung.

Was bedeuten Allerheiligen und Allerseelen heute?

• Allerheiligen: Wir gedenken allen bekannten und unbekannten Heiligen. Es geht um Respekt, Wertschätzung und das Festhalten bleibender Erinnerungen.

• Allerseelen: Ein Tag stiller Trauer für alle Verstorbenen, auch für jene, deren Namen uns vielleicht entfallen sind. Es ist der Moment, Trauer zuzulassen, während sich zugleich Trost und Wege der Weiterführung zeigen.

Wie Sie die Tage gestalten können

• Kirchliche Gottesdienste: Viele Pfarreien bieten besondere Feiern oder ökumenische Gottesdienste an. Dort finden Sie Ihren Ort der Gemeinschaft zum Mitbeten, Stillwerden oder Gedenken. Hier finden Sie den für Sie passenden Gottesdienst: https://www.lichtblick-nw.ch/rubriken/meine-kirche/

• Friedhofs- und Grabpflege: Ein kurzer Besuch am Grab, das Anbringen von Blumen oder das Aufstellen einer Kerze schenken Würdigung und Trost.

• Rituale zu Hause: Eine ruhige Runde mit Familie und/oder Freunden, das Vorlesen eines geliebten Textes, gemeinsam in Fotoalben schmöckern (oder digital angucken) und Erinnerungen teilen. Das schafft Nähe.

• Für Kinder und Jugendliche: Geschichten, Mal- oder Schreibangebote helfen, Trauer sichtbar zu machen und Verständnis zu fördern.

  
  

Gemeinsam gedenken, gemeinsam weitertragen; so verbindet uns Allerheiligen und Allerseelen auch in einer modernen, digitalen Welt.