Wie aktuell die Aktion «Beim Namen nennen – über 51'000 Opfer der Festung Europa» ist, zeigte sich nur wenige Tage vor der Veranstaltung: Beim Untergang eines völlig überladenen Schiffs vor der griechischen Insel Pylos starben rund 500 Flüchtende.
Am Wochenende vom 17. und 18. Juni, dem Internationalen Flüchtlingstag, wurde an verschiedenen Orten in der ganzen Schweiz und in Deutschland der Menschen, die auf dem Weg nach Europa gestorben sind, gedacht und gegen deren Tod protestiert.
Auch im Baselbiet, namentlich in den Kirche Bruder Klaus in Birsfelden, in den drei Kirchen des Pastoralraums Allschwil-Schönenbuch und in der reformierten Kirche in Pratteln wurden die Namen der Kinder, Frauen und Männer, die auf der Flucht nach Europa gestorben sind, vorgelesen. Mit weissen Stoffstreifen, die vor der Kirche hingen, wurden ihre mit den Todesumständen verbundenen Namen zudem auch sichtbar.
Ursina Mazenauer, Sozialarbeiterin der Pfarrei Bruder Klaus in Birsfelden, meint dazu: «Ich mache jetzt schon das zweite Jahr mit. Es ist für mich wichtig, an dieser Aktion mitzuwirken und ein Zeichen zu setzen. Es müssen endlich sichere Fluchtwege geschaffen werden, damit das Elend auf dem Mittelmeer und vor den Toren Europas ein Ende nimmt».
Auch die Basler Münsterfähre trug die Namen der Menschen, die auf der Flucht nach Europa gestorben sind, über den Rhein und damit symbolisch ans sichere Ufer.
Weitere Orte in Basel waren der Pfarrhausgarten der Offenen Kirche Elisabethen, die Theodorskirche sowie die Kirche San Pio X.
Bildquelle: Norbert W. Saul
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