Röbi geht: Ein einfühlsames Essay über Mut, Nähe und das Ende
- kommunikationkathbl
- 27. Nov.
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Im Rahmen der diesjährigen Palliativ-Woche luden die ökumenische Koordinationsstelle Palliative Care Baselland und das Rote Kreuz Baselland zur Filmvorführung ins Kino Sputnik nach Liestal ein. Das Thema "Abschied" stiess auf grosses Interesse, was der bis auf den letzten Platz belegte Kinosaal verdeutlichte.

Der Abend wurde mit einer kurzen Einführung zum Film und einem Fachinput durch den Palliativmediziner Dr. med. Jonathan Hunger (Kantonsspital Baden) eröffnet.

Der gezeigte Film "Röbi geht" zeichnet ein subtiles Bild des todkranken Röbi. Nach der Diagnose eines fortgeschrittenen Lungenkarzinoms sah der Sozialarbeiter von einer Chemo- oder Strahlentherapie ab. Nicht weil er an ein Leben nach dem Tod glaubte, sondern vielmehr, an eines davor. Aus der Einschätzung, dass die verbleibende Lebenszeit durch diese Massnahmen nur unwesentlich hätte verlängert werden können, entschied sich Röbi gegen eine entsprechende Therapie. Die Fachleute bemassen seine Lebenserwartung auf einen Monat bis zu einem Jahr.
Dass Filme über das Sterben nur deprimieren und der Tod stets als finstere Gestalt erscheint, widerlegt die erstaunlich lebensnahe Doku "Röbi geht" eindrucksvoll. Mit leisem Humor und viel Menschlichkeit berührte das Filmdokument das Publikum an diesem Herbstabend und entliess die Anwesenden von grosser Wärme getragen in das danach stattfindende Podiumsgespräch.
Hier finden Sie Informationen zum Film: Röbi geht


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