Freitag, 3. Mai
Nach einjähriger Vorfreude begann meine Reise am Freitagnachmittag in Richtung Flughafen Basel. Der Blick auf die Abflugtafel traf mich wie ein Blitz - «annulliert» stand beim Flug nach Rome-Fiumicino. Bereits nach kurzer Zeit sammelte sich eine Gruppe aus dem Baselbiet, welche das gleiche Reiseziel hatte. Alternative Reisepläne wurden wild diskutiert. Ich entschied mich, den Flug am späteren Abend ab dem Flughafen Zürich zu nehmen, verabschiedete mich von der Gruppe und machte mich auf den Weg. Kurz vor Abflug in Zürich traf ich dann die Gruppe vom Basler Flughafen erneut. Auch diese hatte sich für diesen Weg nach Rom entschieden. Als wir kurz vor Mitternacht in Rom landeten, waren wir alle sehr froh darüber, doch noch am geplanten Tag in Rom angekommen zu sein.
Samstag, 4. Mai
Der Samstagmorgen begann mit einem kurzen Spaziergang zur nächstgelegenen Pasticceria, einer italienischen Bäckerei. Gestärkt machte ich mich auf den Weg zum Petersplatz. Die restlichen Gäste aus dem Baselbiet reisten tagsüber an. Somit hatte ich den Samstag zur freien Verfügung. Ich genoss das «dolce vita» mit Kultur, Shopping und traditionellen kulinarischen Köstlichkeiten.
Sonntag, 5. Mai
Am frühen Sonntagmorgen begann das offizielle Programm mit der Heiligen Messe im Ehrenhof der Kaserne der Päpstlichen Schweizergarde. Unser Bischofsvikar Valentine Koledoye hatte die grosse Ehre, diese Messe abzuhalten. Es war eine wunderschöne und besinnliche Feier unter freiem Himmel.
Bilder: Jessica Krämer
In kleinen Gruppen durften wir anschliessend eine exklusive Palastführung mit Sixtinischer Kapelle geniessen.
Im Ulmenhof vor der Kaserne wurde dieser eindrucksvolle Sonntagvormittag mit dem "Baselbieter Apéro" abgeschlossen, umrahmt von den Klängen des Spiels der Stadtmusik Laufen/Stadtharmonie Laufen und einem Auftritt des Baselbieter Kirchenchors.
Bilder: Jessica Krämer
Am Abend fand die Kranzniederlegung zu Gedenken der Opfer des Sacco di Roma 1527 statt, als 189 Schweizergardisten den damaligen Papst Clemens VII. treu und furchtlos verteidigten. Zwei Drittel der päpstlichen Garde kamen bei diesem tragischen Ereignis ums Leben, 42 Gardisten konnten dem Papst zur Flucht verhelfen und retteten damit sein Leben.
Bilder: Jessica Krämer
Montag, 6. Mai
Der wichtigste Tag dieser Reise begann in den frühen Morgenstunden des Montags mit der Heiligen Messe im prachtvollen Petersdom.
Bilder: Jessica Krämer
Im Anschluss hatte die offizielle Delegation (unter anderem der Bischofsvikar, die Mitglieder des Landeskirchenrates, das Büro der Synode sowie die Mitglieder des Regierungsrats) sogar die Ehre, dem Oberhaupt der katholischen Kirche, Papst Franziskus, die Hand zu schütteln.
Bei strahlendem Sonnenschein führten uns ehemalige Gardisten in kleinen Gruppen durch die vatikanischen Gärten.
Das Highlight begann schliesslich am späten Nachmittag: Die Vereidigungsfeier der Schweizergardisten im Damasushof des Apostolischen Palastes. Die Feier vor dieser historischen Kulisse hinterliess einen bleibenden Eindruck. Carlo Frey aus Gelterkinden BL war einer der 34 Gardisten, die vereidigt wurden.
Bilder: Jessica Krämer
Abschliessend offerierte der Kanton Basel-Landschaft den rund 1'200 Teilnehmenden einen Apéro riche. Ich bin sehr dankbar, dass ich die Möglichkeit erhielt, mit Kardinal Kurt Koch und Bischof Felix Gmür ein paar Worte zu wechseln.
Es war eine sehr erlebnisreiche und eindrucksvolle Reise mit vielen schönen Begegnungen.
Julia Salathé, Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
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