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Herzliche Gratulation nach Füllinsdorf!

Unsere Januar-Gratulationen gehen an die Pfarrei Dreikönig, deren Patrozinium wohlbekannt ist: Der 6. Januar. Die Pfarrei Dreikönig ist die einzige Baselbieter Pfarrei mit gleich drei Patronen - wenn es denn wirklich drei waren, aber dazu mehr weiter unten.



Wir kennen sie als die «Heiligen Dreikönig». In der Bibel aber werden sie jedoch lediglich als «Weise aus dem Morgenland» beschrieben, die drei Geschenke mitbrachten.

Im 5. Jahrhundert wurden drei daraus - wohl aus der Überlegung, dass keiner der Gäste mit leeren Händen zur Geburt gratulieren wollte. Aufgrund der Kostbarkeit der Geschenke wurde zur gleichen Zeit im Volksmund aus den Weisen Könige.

Im 9. Jahrhundert bekamen sie dann ihre bei uns geläufigen Namen. Diese drei Namen sind nicht zufällig gewählt, sie passen zu den jeweiligen Geschenken, zudem steht jeder dieser drei Könige für einen der damals bekannten Erdteile Afrika, Europa und Asien.

Wir kennen die Heiligen Drei Könige als «Caspar, Melchior und Balthasar».

  • Caspar hat einen persischen Ursprung und bedeutet «Schatzmeister». Er soll als Geschenk das Gold gebracht haben.

  • Melchior ist babylonisch-hebräischer Herkunft und bedeutet «König des Lichts». Er soll den Weihrauch geliefert haben.

  • Balthasar ist hebräisch und bedeutet sinngemäss «Gott wird helfen». Die Heilpflanze Myrrhe soll sein Geschenk gewesen sein.

Nicht überall auf der Welt haben sie diese Namen. In Syrien werden die drei Könige «Larvandard, Hormisdas und Gushnasaph» genannt. In Äthiopien entweder «Tanisuam, Mika und Sisisba» oder aber «Awnison, Libtar und Kasäd». Im Armenien sind nicht nur die Namen, sondern auch deren Zahl anders: Dort heissen die Heiligen Zweikönig «Kagba und Badadilma»


Übrigens: Obwohl immer von den «Heiligen Dreikönig» gesprochen wird, wurden diese nie heiliggesprochen. Immerhin amten aber als Schutzpatrone: Da sie selber eine lange Reise unternommen hatten, sollen sie die Reisenden und die Gastwirte vor Unheil schützen.



Edle Geburtstagsgeschenke


Die drei kostbaren Geschenke Gold, Weihrauch und Myrrhe hatten eine Gemeinsamkeit: Sie wurden zur damaligen Zeit nur ganz wichtigen Personen geschenkt.

  • Gold galt als angemessenes Geschenk für Jesus, den neugeborenen König der Juden.

  • Weihrauch stand für Jesus als Gottes Sohn.

  • Die Heilpflanze Myrrhe weist auf Jesus als Heiland.

Die drei Geschenke hatten also alle eine tiefere Bedeutung. Daneben aber waren sie wohl auch von ganz praktischem Nutzen: Weil Maria und Josef sehr einfache Leute waren, konnten sie das Gold als Zahlungsmittel brauchen. Der Weihrauch vertrieb den Stallgeruch und die Myrrhe war gut für die Säuglingspflege.

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