Mit dem Fahrrad auf den Kreuzweg

Kreuzweg auf zwei Rädern - geht das? Ja, das geht – und wie! Alessio Cusintino (Zivildienstleistender im Seelsorgeverband Angenstein) hat es im vergangenen Jahr selbst erlebt und in diesem Jahr folgt die Fortsetzung. Wer dabei sein möchte, pumpt am Besten schon gleich die Reifen seines Fahrrades und radelt am Freitag, 18. April um 13.30 Uhr zur Röm.-kath. Kirche Aesch.

Der Kreuzweg ist ein Weg der inneren Einkehr und des Mitgehens. Warum also nicht auch im wahrsten Sinne des Wortes „unterwegs“ sein? Mit dem Velo Station für Station anhalten, innehalten, nachdenken, weiterfahren. Bewegung für Körper und Seele. Ein spiritueller Weg – auf zwei Rädern.

Lesen Sie hier den Bericht von Alessio Cusintino:

Velokreuzweg am Karfreitag 2024

Bei sonnigem Wetter versammelten sich rund zwölf Personen jeden Alters am Karfreitag am Bahnhof in Aesch, um gemeinsam den Kreuzweg mit den Fahrrädern zu befahren. Die insgesamt sieben Stationen führten entlang der renovierten Dugginger Wegkreuze und thematisierten alltägliche Situationen, welche für uns Menschen belastend und schmerzhaft sein können – wie zum Beispiel Ausgrenzung oder Machtmissbrauch.

Foto: Alessio Cusintino

Anhand von ausgesuchten kurzen Gebeten und Liedern versuchten wir beim Fahren in Kleingruppen uns über die eigenen Gedanken auszutauschen und diese mit unserem Glauben und den Gegebenheiten zu Karfreitag zu reflektieren.

Bei jeder Station wurden zudem nach kurzen Impulsen auf einem eigens dafür vorgesprayten Kreuz persönliche Notizen vorgenommen.

Foto: Alessio Cusintino

Weiter ging es zum Friedhof Duggingen, wo wir um 15:00 Uhr – dem Todeszeitpunkt von Jesus Christus – gemeinsam eine Kerze anzündeten und einen Moment in Stille verbrachten, bevor wir weiterradelten. Der Kreuzweg endete in Aesch bei der Kapelle an der Hauptstrasse mit einem kurzen Gesang.